Meine Vorbereitung für den Auftritt
Achtung - aufgrund der Nervosität vor dem Auftritt verfällt man bei Bühnen- wie auch Filmproduktionen leicht in einen Zustand, wo man anfängt, im Backstage-Bereich herumzublödeln (um die Spannung abzubauen). Dies ist jedoch kontraproduktiv, da man sich dadurch nur noch mehr aufwühlt. Als seriöse/r Schauspieler/-in ist es deine Aufgabe, dich in einen entspannten, aber wachen Zustand zu bringen – bereit, um als deine Figur/dein Charakter die Bühne oder das Filmset zu betreten.
Lampenfieber: Ein gesundes Mass an Lampenfieber kann gut sein. Es gibt ein zu starkes, negatives Lampenfieber, das die Qualität der Leistung mindert, und ein normales, positives Lampenfieber, welches sich als Eustress leistungssteigernd auswirkt.
«Ein wenig Nervosität ist hervorragend. Sie erzeugt nämlich Spannung. Ich bleibe nur dann völlig kalt, wenn mir die Reaktion meiner Zuseher vollkommen egal ist. Das aber bedeutet eine Missachtung meines Publikums, was wiederum heisst, dass ich zu meinen Zuschauern keine positive Beziehung herstellen kann. Also ist ein wenig Nervosität der Beweis, dass Sie Ihre Hörer wirklich informieren, begeistern oder motivieren wollen.»[1]
Lampenfieber: Ein gesundes Mass an Lampenfieber kann gut sein. Es gibt ein zu starkes, negatives Lampenfieber, das die Qualität der Leistung mindert, und ein normales, positives Lampenfieber, welches sich als Eustress leistungssteigernd auswirkt.
«Ein wenig Nervosität ist hervorragend. Sie erzeugt nämlich Spannung. Ich bleibe nur dann völlig kalt, wenn mir die Reaktion meiner Zuseher vollkommen egal ist. Das aber bedeutet eine Missachtung meines Publikums, was wiederum heisst, dass ich zu meinen Zuschauern keine positive Beziehung herstellen kann. Also ist ein wenig Nervosität der Beweis, dass Sie Ihre Hörer wirklich informieren, begeistern oder motivieren wollen.»[1]
Entspannung
Entspannung ist dazu da, um unnötige Spannungen abzubauen. Überspannung ist überflüssige Energie, die wir abbauen sollten. Entspannung ist die Grundvoraussetzung, um meine Rolle authentisch verkörpern zu können. Es gibt bestimmte Körperzonen, die besonderns anfällig für Überspannung sind: die Schultern, der Nacken, die Schläfen, die Nasenwurzel, der Bereich der Augenlider und die gesamte Mundgegend inklusive Rachenraum und Kiefergelenkmuskeln. Ein wichtiger Teil unseres Instrumentes (Körpers) ist der Bauch bzw. das Zwerchfell. Entgegen jedem Schönheitsideal dürfen wir beim Sprechen den Bauch nicht einziehen.
Aktivierung
Es ist wichtig, nach den Entspannungs- und Lockerungsübungen sich wieder zu aktivieren. Um den Körper aufzuwärmen stellen wir uns aufrecht hin. Die Füsse stehen in Hüftbreite, nahezu parallel am Boden. Fange langsam an, aus den Fussgelenken heraus zu federn. Die Zehen bleiben aber am Boden, während sich die Fersen heben und senken. Dann gehe allmählich ins Hüpfen über, so dass sich die Füsse jedes Mal ganz vom Boden lösen. Dabei kannst du deine Arme ausschütteln. Stelle dir vor, ein unsichtbares Band, an deiner Schädeldecke befestigt, verläuft bis in den Himmel und hält dich aufrecht. So wirst du locker und ohne Anspannung aufgerichtet - danach schüttle auch deine Beine aus. Zur Aktivierung deiner Stimme kannst du auch noch einige Sprechübungen machen.
Entspannung ist dazu da, um unnötige Spannungen abzubauen. Überspannung ist überflüssige Energie, die wir abbauen sollten. Entspannung ist die Grundvoraussetzung, um meine Rolle authentisch verkörpern zu können. Es gibt bestimmte Körperzonen, die besonderns anfällig für Überspannung sind: die Schultern, der Nacken, die Schläfen, die Nasenwurzel, der Bereich der Augenlider und die gesamte Mundgegend inklusive Rachenraum und Kiefergelenkmuskeln. Ein wichtiger Teil unseres Instrumentes (Körpers) ist der Bauch bzw. das Zwerchfell. Entgegen jedem Schönheitsideal dürfen wir beim Sprechen den Bauch nicht einziehen.
Aktivierung
Es ist wichtig, nach den Entspannungs- und Lockerungsübungen sich wieder zu aktivieren. Um den Körper aufzuwärmen stellen wir uns aufrecht hin. Die Füsse stehen in Hüftbreite, nahezu parallel am Boden. Fange langsam an, aus den Fussgelenken heraus zu federn. Die Zehen bleiben aber am Boden, während sich die Fersen heben und senken. Dann gehe allmählich ins Hüpfen über, so dass sich die Füsse jedes Mal ganz vom Boden lösen. Dabei kannst du deine Arme ausschütteln. Stelle dir vor, ein unsichtbares Band, an deiner Schädeldecke befestigt, verläuft bis in den Himmel und hält dich aufrecht. So wirst du locker und ohne Anspannung aufgerichtet - danach schüttle auch deine Beine aus. Zur Aktivierung deiner Stimme kannst du auch noch einige Sprechübungen machen.
Konzentration
Es ist fundamental, dass wir auf der Bühne oder dem Filmset im Moment anwesend sind. Das heisst, ich lasse mich auf das Hier und Jetzt ein, auf das, was im Moment in mir und um mich herum vor sich geht. Wenn ich mich konzentrieren will, brauche ich immer ein Objekt der Konzentration. Ich sitze ruhig auf meinem Stuhl oder auf dem Boden, spüre den Atem, schliesse meine Augen und nehme ganz bewusst alles um mich herum wahr. Ich konzentriere mich nur auf das, was ich gerade wahrnehme, was hier und jetzt um mich herum ist. Vielleicht höre ich mein Herz, rieche den Geruch von Holz im Raum, jemand hustet, jetzt juckt mein Arm etc. Nach 2-3 Minuten bin ich ganz in der Gegenwart. Damit kann ich mich immer wieder in die Gegenwart zurückholen und bin ganz präsent für meine Aufgabe, die hier auf mich wartet. Die sogenannte Dissoziationsübung hilft dir ebenso gegen die Abstumpfung der Wahrnehmung und zur Konzentration. Bewege dich im Raum herum, nenne alles, worauf dein Blick fällt, laut mit einem falschen Namen. Spreche 10 verschiedene Objekte mit falschen Namen an. Danach wirst du feststellen, dass du die Dinge und Menschen um dich herum wesentlich bewusster, intensiver und schärfer wahrnimmst.
Und zum Schluss: Was auch immer in der Szene passiert - PLAY THE MOMENT!
Sei im „Hier und Jetzt“, in der Realität der Geschichte/Szene anwesend – denke daran: acting means reacting.
[1] Eva-Maria Admiral, Eric Wehrlin, "Vorhang auf!", Bundes-Verlag Witten
Es ist fundamental, dass wir auf der Bühne oder dem Filmset im Moment anwesend sind. Das heisst, ich lasse mich auf das Hier und Jetzt ein, auf das, was im Moment in mir und um mich herum vor sich geht. Wenn ich mich konzentrieren will, brauche ich immer ein Objekt der Konzentration. Ich sitze ruhig auf meinem Stuhl oder auf dem Boden, spüre den Atem, schliesse meine Augen und nehme ganz bewusst alles um mich herum wahr. Ich konzentriere mich nur auf das, was ich gerade wahrnehme, was hier und jetzt um mich herum ist. Vielleicht höre ich mein Herz, rieche den Geruch von Holz im Raum, jemand hustet, jetzt juckt mein Arm etc. Nach 2-3 Minuten bin ich ganz in der Gegenwart. Damit kann ich mich immer wieder in die Gegenwart zurückholen und bin ganz präsent für meine Aufgabe, die hier auf mich wartet. Die sogenannte Dissoziationsübung hilft dir ebenso gegen die Abstumpfung der Wahrnehmung und zur Konzentration. Bewege dich im Raum herum, nenne alles, worauf dein Blick fällt, laut mit einem falschen Namen. Spreche 10 verschiedene Objekte mit falschen Namen an. Danach wirst du feststellen, dass du die Dinge und Menschen um dich herum wesentlich bewusster, intensiver und schärfer wahrnimmst.
Und zum Schluss: Was auch immer in der Szene passiert - PLAY THE MOMENT!
Sei im „Hier und Jetzt“, in der Realität der Geschichte/Szene anwesend – denke daran: acting means reacting.
[1] Eva-Maria Admiral, Eric Wehrlin, "Vorhang auf!", Bundes-Verlag Witten