Mut zur Selbstoffenbarung
Versuche zuerst einmal „du selbst“ zu sein – zu SEIN anstatt zu spielen! Wahrhaftigkeit auf der Bühne oder auf dem Filmset ist eines der wichtigsten Merkmale des guten Schauspiels.
Wir sind auf der Suche nach dem Echten. Warum fällt es uns oft so schwer, echt zu sein? Oft hängt es mit unserem fehlenden Selbstwertgefühl zusammen. Darum fehlt uns auch die nötige Portion Mut zur Selbstoffenbarung. Ich bin dann als Künstler/-in echt, wenn ich den Mut habe, „mich selbst zu sein“. Wenn wir uns als wertvoll erachten, fällt es uns leichter, uns selbst zu offenbaren.
Unsere Grundangst bei der Selbstoffenbarung ist: Wie stehe ich in den Augen des anderen da? Was denken die Leute über mich? Oft ist dies der Grund des Lampenfiebers: Eine Angst, welche auf der Vorwegnahme einer negativen Beurteilung durch andere Menschen beruht. Deswegen trauen wir uns oft nicht, uns auf der Bühne oder dem Filmset zu öffnen, menschliche Gefühle und persönliche Seiten zu zeigen.
Es ist deshalb wichtig, dass die eigene Rolle nicht mit einer eingeübten Imponier- und Fassadentechnik einstudiert und wiedergegeben wird. Das interessiert keinen Menschen und es besteht keine Möglichkeit der Identifikation mit der Figur. Die Fassadentechnik zielt darauf ab, negative empfundene Anteile der eigenen Person zu verbergen oder zu tarnen. Dadurch wollen wir den „unansehnlichen“ Teil der eigenen Person geheim halten.
«Es gehört ein Mindestmass an Mut dazu, um überhaupt eine Bühne betreten zu können, denn es könnte ja sein, dass mein Beitrag unliebsame Rückschlüsse auf meine „seltsame“ Persönlichkeit zulässt … Schon in der Schule wagt mancher nur zögernd eine Frage zu stellen: Ich könnte mich ja blamieren … So bauen wir auf allen Seiten Schutzwälle, Alarmanlagen und Abwehrkanonen, damit wir uns sicher fühlen. Niemand soll die negativ empfundenen Anteile meiner Person entdecken können.»[1]
Wir sind auf der Suche nach dem Echten. Warum fällt es uns oft so schwer, echt zu sein? Oft hängt es mit unserem fehlenden Selbstwertgefühl zusammen. Darum fehlt uns auch die nötige Portion Mut zur Selbstoffenbarung. Ich bin dann als Künstler/-in echt, wenn ich den Mut habe, „mich selbst zu sein“. Wenn wir uns als wertvoll erachten, fällt es uns leichter, uns selbst zu offenbaren.
Unsere Grundangst bei der Selbstoffenbarung ist: Wie stehe ich in den Augen des anderen da? Was denken die Leute über mich? Oft ist dies der Grund des Lampenfiebers: Eine Angst, welche auf der Vorwegnahme einer negativen Beurteilung durch andere Menschen beruht. Deswegen trauen wir uns oft nicht, uns auf der Bühne oder dem Filmset zu öffnen, menschliche Gefühle und persönliche Seiten zu zeigen.
Es ist deshalb wichtig, dass die eigene Rolle nicht mit einer eingeübten Imponier- und Fassadentechnik einstudiert und wiedergegeben wird. Das interessiert keinen Menschen und es besteht keine Möglichkeit der Identifikation mit der Figur. Die Fassadentechnik zielt darauf ab, negative empfundene Anteile der eigenen Person zu verbergen oder zu tarnen. Dadurch wollen wir den „unansehnlichen“ Teil der eigenen Person geheim halten.
«Es gehört ein Mindestmass an Mut dazu, um überhaupt eine Bühne betreten zu können, denn es könnte ja sein, dass mein Beitrag unliebsame Rückschlüsse auf meine „seltsame“ Persönlichkeit zulässt … Schon in der Schule wagt mancher nur zögernd eine Frage zu stellen: Ich könnte mich ja blamieren … So bauen wir auf allen Seiten Schutzwälle, Alarmanlagen und Abwehrkanonen, damit wir uns sicher fühlen. Niemand soll die negativ empfundenen Anteile meiner Person entdecken können.»[1]
«Nicht Verstellung ist die Aufgabe des Schauspielers, sondern Enthüllung.»
Max Reinhardt
Max Reinhardt
Mach dir bewusst – in der Blösse liegt die Grösse. Die Aufgabe des Schauspielers/der Schauspielerin ist, nicht sich zu verstellen, sondern sich zu enthüllen. Ich muss mich um Stimmigkeit bemühen, egal was ich auf einer Bühne tue. Wenn ich in meiner Selbstoffenbarung etwas von meiner ungeliebten Seite preisgebe, werde ich nicht nur nicht abgelehnt, sondern rücke dem anderen sogar näher! Der/Die Zuschauer/-in erkennt sich selbst wieder, fühlt sich eins mit dem, was auf der Bühne oder im Film geschieht.
[1] Eva-Maria Admiral, Eric Wehrlin, "Vorhang auf!", Bundes-Verlag Witten
[1] Eva-Maria Admiral, Eric Wehrlin, "Vorhang auf!", Bundes-Verlag Witten